Zwei
Kajakerlebnisse im Sommer 2001
Der Sommer ist nun schon wieder Erinnerung. Für mich waren
zwei schöne Erlebnisse dabei: Am 9. Juli habe ich alles eingepackt,
was man für mehrere Tage braucht, einschließlich Wasser
für 1 1/2 Tage.
Als ich bei Neustein (Nähe Laboe) mein Avocet voll beladen
ins Wasser schob, war das schon ein spannender Moment, wie sich
das Boot bei den Geweichtsverhältnissen verhalten wird. Nun,
ich sage nichts Neues, es lag fantastisch im Wasser, und ich hatte
alles im Boot verstauen können, was ich geplant hatte. Von
Laboe aus habe ich die Kieler Förde Richtung Schilksee überquert,
dann von Schilksee über die Strander Bucht nach Bülk.
Um die Spitze herum am Steilufer entlang. (Siehe Foto: "Nachtlager
in der Nähe von Dänisch Nienhof).
Nachdem am Morgen alles wieder im Boot verstaut war, ging es weiter
in die Eckernförder Bucht. Nach dem Passieren des Sperrgebietes
Suhrendorf, bin ich dann ans Nordufer. 5 Km offenes Wasser bei aufbrisendem
Westwind. 1 Stunde habe ich gearbeitet, dabei habe ich mich gewundert,
dass das Skeg nicht so wirkte, wie gewohnt. Ich musste kräftig
paddeln, um Kurs zu halten, zumal
die Wellen seitlich kamen. Des Rätsels Lösung: irgendwie
war die
Kunststoffhülle des Bowdenzuges aus der Halterung gerutscht.
Ich konnte zwar den Schieber gut bewegen, änderte dabei aber
bei dem eingefahrenen Skeg überhaupt nichts. Später habe
ich das dann erfolgreich repariert.
Mein Zelt habe ich dann auf dem Campingplatz Langholz (Nähe
Waabs) aufgebaut. Der Seewetterbericht abends meldete schon Starkwind.
Nachts kam dann ein schweres Gewitter. Kurz gesagt, ich habe mich
dann noch eine zweite Nacht auf dem Platz verbracht und am Tage
mit leerem Boot in Ufernähe gepaddelt.
Der Weg über die Eckernförder Bucht bei Windstärke
7 und immer mal wieder aufkommenden Schauerböen bis 9 war mir
dann doch zu riskant.
Das zweite Erlebnis bestand aus vielen herrlichen Kurztouren in
Schweden: Vänern (der nicht immer so ruhig ist, wie auf dem
Foto), die Schären bei Gävle und der Kalmarsund (offenes
Wasser und aber auch Schären).
Ich habe auch mehrmals den Wiedereinstieg geübt, den Wiedereinstieg
mit anschließender Rolle habe ich allerdings nur erst mit
Hilfe des Paddelfloats geschafft. Bei den Kenterübungen gab's
meistens Zuschauer vom Ufer aus und einmal auch Beifall. Mir ging's
ja nicht um die Schau, hab mich aber trotzdem gefreut, denn offensichtlich
gibt es an der Ostküste gar nicht so viele Seekajakfahrer/innen.
Heinz Vogler heinz@kossaupress.de |
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